Diesen Frühling zieht es uns nach Südengland. Das Ziel wäre Cornwall gewesen. Wir haben uns aber unterwegs an so vielen spannenden Orten verweilt, dass wir es in den 9 Tagen, die wir loszogen grad für eine Nacht nach Cornwall geschafft hatten. Die Gegend hat uns sehr gut gefallen, das Wetter meinte es auch gut mit uns und immer zog es uns wieder in die verschiedenen Tiergehege und Zoos. Das wird auch aus den Bildern deutlich. Als wir sie – zurück zuhause – am PC begutachteten, waren hauptsächlich Tiere abgebildet. Die Landschaftsfotografien musst ich wirklich aus der Menge picken um unsere Ferienreise überhaupt sichtbar zu machen. Was soll’s. Wir mögen die Tiere und es ist tatsächlich sehr spannen, wie sich die verschiedenen Zoos in den verschiedenen Ländern präsentieren. Auch deshalb werden wir auch auf der nächsten Reise bestimmt diesem Drang nicht widerstehen können.
Wir fligen nach Birmingham. In England wird unser Ankunftsdatum als „Tag der Arbeit“ gefeiert. Also nichts wie weg aus der Stadt. Unsere Fahrt führt uns in den Süden – Ziel Cornwall 8-). Die erste Nacht verbringen wir in den Malvern Hills. Am nächsten Tag geht es gleich weiter wobei wir noch einen Zwischenstopp in einem Schmetterlingshaus machen.
Unser nächstes Ziel ist Bristol. Wir finden über das Web ein spannendes Hotel, das in einer umgebauten Zuckerfabrik entstanden ist. Auffällig ist, dass das Personal sehr jung ist. Die Gemeinschaftsräume sind wunderschön. Viel altes Bauwerk wurde erhalten und die Zimmer sind trotzdem sehr modern (ausser den getrennten Warm-/Kaltwasserhähnen, denen wir noch in manchen Hotels begegnen – für uns schon ungewohnt, aber schön nostalgisch).
Am frühen Morgen geht es weiter – wohin? Genau 😆 in den Zoo Bristol.
Zum Asiatischen Löwen, von dem es freilebend nur noch 350 Tiere geben soll in Indiens „Gir Forest“ Nationalpark.
Ein Kea, ein Bergpapagei, dem es auch im Schnee nich zu kalt ist.
Zu den Gibbons aus den Regenwäldern Südostasiens
Zu den grossen Maras aus Argentinien
Und zu diesen hübschen Papageien, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe. Sehr viele andere Tiere haben wir natürlich auch noch besucht, immer steht man/frau vor dem Dilemma, dass nur ein paar Fotos es schliesslich auf die Seite schaffen. Danke an alle Tiere, die geduldig vor unserer Linse hockten 😉
Unser nächstes anvisiertes und gebuchtes Domizil ist noch weit – ganz im Süden von England.
Unbedingt möchte ich noch Glastonbury besuchen. Jedes Jahr gibt es dort ein tolles Festival und ich habe schon viel gehört über diesen mystischen Ort, in dem die Bewohner sich vor allem in Kommunen organisiert haben und das auch ein Ziel von Pilgern ist. Häufig hört man in Zusammenhang mit Glastonbury auch den Namen Avalon. Der keltischen Legende zufolge war Avalon die Anderswelt, Heim des keltischen Gottes Afallach, der über die Anderswelt wachte. Nach Avalon wurden die keltischen Helden oder Könige gebracht, wenn sie schwer verwundet waren. Auch Artus soll der Legende zufolge nach Avalon gebracht worden sein, nachdem er in der Schlacht bei Camlann tödlich verletzt wurde. Hier soll er bis heute auf seine Rückkehr warten. Die Zeit war leider knapp, der Fotoapparat auch nicht zur Hand, es reichte nur für ein Foto während der Imbisssuche (gefunden haben wir eine vegane Pizza auf Sauerteig) – auf ein nächstes Mal.
Unser Ziel für die nächsten beiden Nächte: Exeter. Wir möchten uns das Dartmoor anschauen und wandern gehen. Das Wetter ist uns nicht mehr so gewogen, dafür gibt es zur Abwechslung ein paar Naturfotos.
Der Dartmoor-Nationalpark. Erst hat uns erstaunt, dass der Park nicht wilder ist. Über 950 Quadratkilometer fasst diese hügelige Moor- und Heidelandschaft im südlichen Devon, das heute den Dartmoor Nationalpark ausmacht. Durch seine karge und mysteriöse Atmosphäre ranken sich viele Legenden um das Dartmoor. Hier sollen der berühmte kopflose Reiter und ein geisterhafter Hund ihr Unwesen treiben und Sherlock Holmes aus den Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle ging hier auf die Suche nach dem Hund der Baskervilles.
Typisch für die Gegend sind die charakteristischen Steingebilde, die in der letzten Eiszeit durch Erosionen von Granitfelsen entstanden sein sollen.
Der Dartmoor-Nationalpark ist super zum Wandern geeignet. Es gibt viele Karten und Wanderbücher. Wir haben uns für eine Wanderung um einen kleinen See, hauptsächlich im Wald entschieden – mystisch!
Und logisch – es gibt auch einen Dartmoor-Zoo 8-). Der ist zwar klein, aber sehr schön. Wir waren zur richtigen Zeit da, die Pfleger machten gleich die Runde und verteilten Futter. Im Zoo gibt es nicht nur Tiere, sondern auch viele viele Menschen, die die Tier pflegen und schauen, dass es ihnen in den Gehegen so gut wie möglich geht. Als erstes konnten wir mit einem Pfleger sprechen, der bei einem alten Waschbären nach dem Rechten schaute und der uns erklärte, dass die Racoons nicht mehr in Zoos gehalten werden dürfen, da sie oft abhauen und sich dann rasant vermehren – so geschehen in Skandinavien (wo es zum Leid der Tiere viele Racoon-Farmen gibt, Züchtungen für den Pelzhandel).
Eine alte Füchsin mit verletztem Bein, die hier noch ihr Lebensende verbringen darf.
Der Wolf wartet auf das Futter.
Auch die Luchse riechen das Fleisch und kennen natürlich die Pfleger, die im Anmarsch sind.
Stolze Cheetahs, die in der kleinen, schönen Grasanlage ihre Wege abschreiten und auch etwas vertrautes gehört haben.
Der Tiger ist hier wirklich der Chef der Anlage. Er hat sich auf einen Turm von Felsen gelegt und kann das ganze Gelände überschauen.