September 2017 – Im Nürnberger Tiergarten

Zum viertenmal besuche ich den Tiergarten Nürnberg. Ich mag ihn sehr, da es viel Natur hat. Der grösste Teil des Tierparks liegt im Wald. Es hat daher auch bald am Abend dunkle Orte, wo man nicht mehr so gut fotografieren kann. Als Erstes zieht es mich immer zu den Greifvögeln. Zur Harpyie, zu den Käuzen, den Andencondoren und den Bartgeiern. Ausser der Bartgeiervoliere sind die Gehege für diese selten ausgestellten prächtigen grossen Vögel viel zu klein. Das stimmt mich immer traurig. Trotzdem muss ich sie immer besuchen, die Vögel können ja nichts dafür, dass die Geldverteilung meist erst an die Raubtiere erfolgt. Also, sie haben meine volle Achtung und Wertschätzung auf jeden Fall. Die möchte ich Ihnen mit dem Besuch zeigen!

Ural- oder Habichtskauz
Die weltweit erste Nachzucht des Uralkauzes in menschlicher Obhut konnte der Tiergarten Nürnberg im Jahr 1965 für sich verbuchen. Der Tiergarten gibt regelmäßig Nachzuchten zur Bestandsstützung in den Nationalpark Bayerischer Wald und nach Osterreich ab.

Der Bartgeier
Die grossen Vögel (die kleinen wahrscheinlich auch) sind in der Mauser. Sie prüfen jede Feder und putzen sie.

Die nicht mehr intakten Federn werden ausgezupft. So sehen die stolzen Tiere recht trischaaget aus.

Der Andencondor macht auch Federputz

Ist der mit dem Kamm das Männchen?

und derjenige ohne – das Weibchen?

Sehr gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Pelikane. Einen Braunen habe ich noch nie gesehen.

Friedlich beisammen sind sie, die Rosa- und die Krauskopfpelikane.

Der Rosapelikan

und der Krauskopfpelikan

Die beiden jungen Mähnenschafe essen wohl als Vorrat für den Winter 🙂

Ganz versteckt entdeckte ich noch einen Fischotter beim Fressen – noch nie so bemerkt bei meinen anderen Besuchen.

Das tolle daran, wenn man mehrmals in den Tierpark oder in denselben Zoo geht ist, dass man die Tiere und ihr Dasein etwas verfolgen kann. Auch sieht man immer wieder andere Tiere. Schliesslich sind nicht immer alle im Gehege sichtbar. Man bekommt wirklich eine Beziehung zu den Tieren und sieht sie nicht mehr nur als Ausstellungsobjekte, was sie halt leider auch sind. Aber so lernen wir sie wenigstens ein wenig kennen.

Also ihr lieben Tiere – bis zum Nächstenmal 🙂

Schreibe einen Kommentar